About studio ASYNCHROME

Photo © Marija Kanizaj

English Version

ASYNCHROME is a transdisciplinary experiment and was founded by Marleen Leitner and Michael Zitnik. Their main focus is on the search for  artistic crosses and urbanistic traces. The forms of expression range from drawing, painting, photography, installation to animation. This interdisciplinary work enables a multiple field of view with regard to the desired processing fields. In this way, plural realities and realities collide with one another, repel each other and become superimposed. Asynchrome (e) – a term derived from the Greek-Neo-Latin, describes this multilayer in the form of a multicolor print, in which each color is assigned its own printing plate. In this way, the actual color radiation / mixture comes into being only through the superimpositions of the individual planes – each of its own importance, but all with the potential for transdisciplinary mixing.

The chromaticity of the name is derived primarily from the Greek chroma color, but in general the color saturation is designated. This value defines the quality of the color effect and differentiates the distance between colored and black / white stimuli of the eye. Thus, the relative chromaticity of the chromaticity relative to the reference white is described. This results in a beautiful thought, which is not formulated in shining neon letters but rather understands the world in gray tones with the ability to color reflections.

ASYNCHROME runs asynchronously – precisely in these unequal paths, the real knowledge emerges in the interfaces. Asynchrome sees art as the supreme authority, as a goal and aspiration. The Utopia is an opportunity and a tool to dream of this goal. „The utopia is dead, long live the utopia.“

We dream of an architecture that is not merely a monument of money, but has its own will. We dream of the feeling of entasis, and not of the dictum of functionality. We dream of an art which does not claim to be eternity, but thereby becomes timeless. We dream of the reference, but also of the referendum. We dream because in the dream we can change the reality a little bit.

studio ASYNCHROME 2024


Deutsche Version

ASYNCHROME ist ein transdisziplinäres Experiment und wurde von Marleen Leitner und Michael Schitnig gegründet. Ihre Schwerpunkte beziehen sich auf künstlerische Grenzüberschreitungen und urbanistische Spurensuche. Die Ausdrucksformen reichen dabei von Zeichnung, Malerei, Fotografie, Installation bis hin zu Animation. Dieses spartenübergreifende Arbeiten ermöglicht ein multiples Blickfeld hinsichtlich der angestrebten Bearbeitungsfelder. So prallen plurale Realitäten und Wirklichkeiten aneinander, stoßen sich ab und überlagern sich. Asynchrom(e) – ein aus dem griechisch-neulateinisch stammender Begriff, beschreibt diese Mehrschichtigkeit in Form eines Mehrfarbendruckes, bei dem jeder Farbe eine eigene Druckplatte zugeordnet ist. So ensteht die eigentliche Farbaustrahlung/mischung erst über die Überlagerungen der einzelnen Ebenen – jede für sich von Bedeutung, jedoch allesamt mit dem Potential zur transdiziplinären Vermischung.

Das -chrome des Names leitet sich zwar in erster Linie von dem griechischen chroma=Farbe ab, aber damit wird im Allgemeinen die Farbsättigung bezeichnet. Dieser Wert definiert die Qualität der Farbwirkung und unterscheidet den Abstand farbiger und und schwarz/weißer Reize des Auges. Somit wird die relative Farbwirkung der Buntheit (chroma) im Verhältnis zum Referenzweiß beschrieben. Daraus resultiert ein schöner Gedanke, der sich nicht in leuchtenden neon Buchstaben formuliert, sondern die Welt in Grautönen mit der Fähigkeit zur Farbreflexionen begreift.

Asynchrome läuft asynchron – gerade in diesen ungleichen Wegen ergeben sich in den Schnittstellen die wahren Erkenntnisse. Asynchrome sieht die Kunst als oberste Instanz, als Ziel und Bestrebung. Die Utopie ist dabei eine Möglichkeit und ein Werkzeug, um von diesem Ziel zu träumen. „Die Utopie ist tot, lang lebe die Utopie.“

Wir träumen von einer Architektur, die nicht bloß Monument des Geldes ist, sondern standhaft einen eigenen Willen hat. Wir träumen von dem Gespür der Entasis, und nicht von dem Diktum der Funktionalität. Wir träumen von einer Kunst, die nicht den Anspruch auf Ewigkeit erhebt, dadurch aber zeitlos wird. Wir träumen von der Referenz, genauso aber auch vom Referendum. Wir träumen, weil wir im Traum die Realität ein kleines bisschen verändern können.

studio ASYNCHROME 2024